Astrozytome entstehen wie andere Krebsformen aufgrund von entarteten Zellen. Wieso sich die Zellen verändern, ist bislang nicht endgültig geklärt. Aus Erdöl hergestellt Chemikalien wie zum Beispiel Phenol können eine Ursache sein. Auch verstärkte Strahlung kann ein Auslöser sein. So können polizytische Astrozytome auch bei Krebspatienten auftreten, die sich einer Bestrahlung unterziehen müssen. Verschiedene Gründe für die Entstehung von Astrozytomen werden diskutiert, konnten aber bislang nicht eindeutig widerlegt oder bestätig werden. Hierzu zählen zum Beispiel die Strahlen, die von Hochspannungsleitungen oder Mobiltelefonen ausgehen, Ernährung oder psychologische Faktoren wie beispielsweise Stress.
Die Therapie eines Astrozytoms ist abhängig von Art und Größe. An erster Stelle der Therapie eines pilozytischen Astrozytoms steht in der Regel die operative Entfernung. Bei wiederholtem Auftreten (Rezidiv) wird meist eine Strahlentherapie durchgeführt. Beim diffusen Astrozytom ist eine operative Entfernung meist nicht möglich. Daher wird meist eine Strahlentherapie ggf. auch eine Chemotherapie durchgeführt. Beim anaplastischen Astrozytom sowie beim Glioblastom schließt sich häufig an eine Operation eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie an.
Weitere Therapiemöglichkeiten wie Gentherapie, Therapie mittels Immunstimulation oder Radioimmuntherapie werden für das Astrozytom noch erforscht.
Als Astrozytom wird ein Gehirntumor bezeichnet. Sein Name kennzeichnet den Entstehungsort, die sternförmigen Astrozyten, die die Mehrheit der Gliazellen ausmachen. Daher kann man ein Astrozytom auch zu den Gliomen zählen. Astrozytome gehören zu den häufigsten Gehirntumoren, sie machen rund 25 Prozent aus.
Laut Weltgesundheitsorganisation lassen sich vier verschiedene Schweregrade eines Astrozytoms ausmachen: polizytisches, diffuses oder anaplastisches Astrozytom sowie Glioblastom. Häufig bei Kindern und Jugendlichen ist ein pilozytisches Astrozytom zu finden, das gutartig ist und langsam wächst. Menschen mit einem piloytischen Astrozytom haben häufig eine gute Prognose.